Ein neuer Roman von 2019, wunderbar zu lesen! Ein alternder Psychiater zählt die Tage bis zu seinem Ruhestand. Bald wird er die Praxis für immer hinter sich schließen. Und er ist froh darüber! Die Probleme seiner Patienten erscheinen ihm banal und anstrengend und am liebsten möchte er einfach Ruhe. Doch eine letzte Patientin lässt sich nicht abwimmeln...
...und die Gespräche mit Agathe verändern alles: Er, der immer auf seine autonomes Leben stolz war, bemerkt, dass ihm etwas Wichtiges abgeht. Freundschaften scheinen ihm plötzlich möglich und sinnvoll, neue unbekannte Zuversicht erfüllt ihn. Eine Geschichte über Nähe und Freundschaft, Liebe (nicht Eros), Treue und Verbindlichkeit.
Das klingt vielleicht trostlos, aber es ist ein Roman, der gerade das Gegenteil vermittelt: Trost, Hoffnung und die neu entdeckte Freude an den anderen. Ich habe ihn als sehr aufbauend erlebt und freue mich darauf, ihn eine zweites Mal zu lesen.